Klinische Anatomie
im Internet
Dr. med. H. Jastrow

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Ich habe mir die größte Mühe gegeben, alle Strukturen nach der aktuellen anatomischen Nomenklatur richtig
zu bezeichnen, kann aber Fehler nicht mit letzter Sicherheit ausschließen und übernehme daher
keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit meiner Angaben.
Phoniatrie und Pädaudiologie
Laryngoskopisches Bild normaler Stimmlippen (Plicae vocales) bei der Phonation
Mittschnitt aus dem Video in hoher Auflösung
posterior rechts
- anterior links
Ca = Commissura anterior laryngis (vordere Verbindung beider Stimmlippen);
Ep = Epiglottis (basaler Teil); Lv = Ligamentum vocale (Stimmband);
Mai = Musculus interarytaenoideus transversus (liegt hier unter der Schleimhaut);
Pae = Plica aryepiglottica; Pi = Plica interarytaenoidea;
Pve = Plica vestibularis (Taschen[band]falte); Pvo = Plica vocalis (Stimmlippe = Stimm[band]falte);
Rg = Rima glottidis, pars intermembranacea (Stimmritze); Rp = Recessus piriformis;
Tco = Tuberculum corniculatum (hierunter liegt die Cartilago corniculata auf der Spitze
des Gießkannenknorpels = Apex cartilaginis arythaenoideae);
Tcf = Tuberculum cuneiforme (hierunter liegt der Hügel des Gießkannenknorpels
= Colliculus cartilaginis arytaenoideae);
Te = Tuberculum epiglotticum (hier unter der Schleimhaut liegt die Spitze des Petiolus epiglotticus);
Vel = Ventriculus laryngis; VL = Vestibulum laryngis (Kehlkopfeingang).

Erklärung zu der Abbildung:
Hier blickt man so in den Kehlkopf wie man dies bei der Hals-Nasen-Ohrenärztlichen Untersuchung (Kehlkopfspiegelung = Laryngoskopie) dies auch tut. Was unten im Bild zu sehen ist, ist vorne am Patienten. Hier sind die Stimmlippen an der Basis des Kehlkopfdeckels am Tuberculum epiglotticum (Te) mit der Mitte des davor liegenden Schildknorpels (Cartilago thyroidea) verwachsen und dadurch befestigt. Nur der oben zu sehende hintere Bereich der Stimmlippe (Plica vocalis = Pvo) ist beweglich. Es werden nur dann Töne entstehen, wenn die Luft mit sehr hoher Geschwindigkeit über die eng gestellten Stimmlippen "pfeift". Dabei gilt: je stärker die Stimmlippen gespannt werden, desto höhere Töne werden erzeugt. Dies kann auch in den unten angebotenen Filmen gut gesehen und gehört werden. Beim normalen Atmen ist die Stimmritze (Rima glottidis) weit, damit schnell viel Luft hindurchströmen kann. Sie wird nur zum Sprechen, Singen oder Schreien oder bei der Bauchpresse normalerweise geschlossen. Bei der Bauchpresse ist das sinnvoll, damit der im Bauchraum aufgebaute Druck zum Stuhl absetzen erhalten bleibt.
 
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Film: Husten
avi 51 MB!
Film: Singen
avi 104 MB!
Film hoher Auflösung
avi 6,2 MB!
stroboskopischer Film
avi34 MB!
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Die Filme wurden freundlicherweise von Frau Prof. Dr. med. A. Keilmann, Klinik für Kommunikationsstörungen der Uni Mainz aufgenommen. Seite und Copyright H. Jastrow.